Aufholjagd des RCM reichte nicht

Der Rugby Club Mainz (RCM) verliert in einer unterhaltsamen Begegnung an der Bezirkssportanlage Bretzenheim gegen die SG Hochspeyer knapp mit 34:41 (10:19). Die Mainzer stemmten sich gegen die Niederlage und steckten mehrere Rückschläge gut weg. Die Aufholjagd am Ende kam jedoch zu spät.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Die ersten Minuten gehörten dem RCM. Dank starker Gedränge und guten Support in den Rucks hielten die Mainzer den Ball und kamen nah ans gegnerische Malfeld heran. Der letzte Punch zum Versuch fehlte noch. Stattdessen nutzen die Gäste aus Hochspeyer ihre erste Chance eiskalt aus: Die schnellen und wuchtigen Wings waren nicht zu stoppen, nachdem sie einmal ins Laufen kamen. Trotz eines sehenswerten Tackles des Mainzer Schlussspielers Aleksejs Maslakovics legten die Gäste zum Versuch, die Erhöhung aus spitzem Winkel misslang.

Der RCM ließ sich durch den frühen Rückschlag nicht aus der Fassung bringen und zog sein Spiel weiter durch. Diesmal gelang es den Gastgebern nach einer Gasse den Ball ins Malfeld zu tragen und den Rückstand zu drehen (7:5). Die Führung hatte nur kurz Bestand. Erneut kam Hochspeyer über die Hintermannschaft zum Versuch. Die Mainzer erreichten per Strafkick zumindest den Anschluss. Doch die SG Hochspeyer nutzte auch die dritte Chance eiskalt aus und erhöhte knapp vor der Pause auf 10:19. Insgesamt war die erste Halbzeit sehr ausgeglichen und es deutete sich ein spannendes Spiel an.

Doppelte Unterzahl

Durch zwei schnelle gelbe Karten zu Beginn des zweiten Abschnittes gerieten die Mainzer in doppelte Unterzahl. Hochspeyer spielte die Überzahl effektiv aus und kam zu zwei Versuchen. Die Mainzer kämpften sich nach den Zeitstrafen zurück in die Partie und schnürten Hochspeyer kurz vor dem Malfeld ein. Die Gäste konnten sich nur durch zahlreiche Fouls verteidigen, der Versuch von Niklas Habich war letztlich überfällig. Das Spiel war wieder völlig offen, denn ein weiterer Versuch der Mainzer lag in der Luft.

Es war aber wieder Hochspeyer, die nach einem missglückten Befreiungskick das Ei ablegten. Und das gewohnte Bild wiederholte sich: Mainz reagierte und schaffte erneut den Anschluss. Dann der Nackenschlag. Eine schnell gespielte Mainzer Gasse landete direkt in den Armen der Gegner, der den Ball nur ablegen brauchte. Die Mainzer ließen die Köpfe nicht hängen und erspielten sich in der Schlussphase zwei Versuche. Die Zeit reichte nicht, um das Spiel zu drehen.

Am nächsten Wochenende gibt es bei den RLP Sevens in Ludwigshafen die Gelegenheit zur Revanche. Dann geht es am 27. April zum letzten Spiel der Saison nach Worms.

Für Mainz spielten:

Sturm:

Gabriel Gessner, Christoph Obenaus, Andreas Berg, René Siegel, Michael Sauer, Steven Landow (5), Nils Radtke, Niklas Habich (14), Cedric Schaefer, Kai Papstein, Daniel Jaschek

Hintermannschaft:

Lasse Knepper (5), Alex Cook, Joseph Hasselwander, Angus Price, Joshua Nickel (5), Marko Parlov-Henschker, Aleksej Maslakovics (5), Hameed Bashiri. Jonas Hehl, Ajay Kumar

Bericht: Nils Fortmann