Flying Wombats beenden Saison mit 8. Platz auf der Deutschen Meisterschaft

Nach zwei langen Jahren Corona-Pandemie trafen sich die 12 besten Rugby Frauen-Mannschaften Deutschlands endlich wieder auf dem Platz zur Deutschen Meisterschaft im 7er Rugby in Hannover. Die Ausrichterinnen vom SC Germania List hatten alle Vorbereitungen für ein perfektes Rugby-Wochenende getroffen und das sonnige Wetter kurbelte den sportlichen Ehrgeiz an. Mit vollem Kader, einem Supporterinnen-Bus und voller Vorfreude reisten die Flying Wombats an und wurden auch zur Deutschen Meisterschaft durch die Darmstädterin Zänki auf dem Platz unterstützt.

Tag 1
Im ersten Spiel gegen SV Stusta Freimann zeigten die Mainzerinnen ihr gewohntes Offload-Spiel, das schnell zu den ersten Versuchen führte. Aufgrund eines High-Tackles kassierten die Wombats jedoch eine gelbe Karte und waren daraufhin gezwungen in Unterzahl zu verteidigten. Der Stusta gelang ein Durchbruch durch die Verteidigungslinie, was die Wombats jedoch mit weiteren Versuchen ausgleichen konnten und schließlich mit 28:5 den Platz verließen.

Im zweiten Spiel standen die Mainzerinnen bekannten Gegnerinnen gegenüber: Den Damen des SC Neuenheim. Dem SCN gelangen in der ersten Halbzeit zwei Versuche. Die Wombats ließen den Ball im Angriff über saubere Pass-Stafetten durch die Hände laufen und hatten an einigen Stellen Potenzial zum Durchbruch. Die Mainzerinnen verteidigten mit harten Tackles, aber der SCN war durch sein schnelles Passspiel überlegen und gewann das Spiel mit 0:43.

Das Spiel gegen die SG Götticorns startete positiv für die Mainzerinnen. Sie legten zu Beginn des Spiels einen Versuch und auch die Erhöhungen saßen. Im Gedränge zeigte der Mainzer Sturm guten Druck und Leonie Vieth durfte an diesem Tag ihre Qualitäten als Neun unter Beweis stellen. Nach mehreren Sprints, Steps und einer harten Verteidigung entschieden die Wombats mit 31:0 für sich. Damit beendeten die Mainzerinnen zufrieden den ersten Tag als Gruppenzweiter und verbrachten die Nacht in der nahe gelegenen Park Residenz.

Tag 2
Ausgeschlafen und motiviert begannen die Wombats am zweiten Tag ihr Warm up und freuten sich im Viertelfinale auf den TSV Handschuhsheim. Die Supporter*innen unterstützten auch an diesem Tag die Mainzerinnen tatkräftig am Spielfeldrand. In den ersten Minuten des Spiels legte der TSV nach einem guten Offload-Spiel den ersten Versuch. Der nächste Ankick von Handschuhsheim erreichte nicht die 10 Meter und bot damit die Chance für die Wombats, den Gegnerinnen ihr Spiel aufzuzwingen. In einem durchwachsenen Spiel gelang es den Wombats den Ball zurückzuerobern, jedoch verpassten sie auch einige Tackels und mussten weitere gegnerische Versuche hinnehmen. Nach einem harten und fairen Spiel gaben sich die Wombats mit 0:33 geschlagen.
Im zweiten Spiel gegen den USV Potsdam zeigten sich die Mainzerinnen zuversichtlich und verteidigten mit harten Tackles. Das laufintensive Spiel brachte die Wombats an ihre Grenzen, die sie jedoch weiter ausreizten und so zum Versuch kamen. Das Spiel endete schließlich mit 5:17 für Potsdam, sodass die Mainzerinnen im nächsten Spiel um Platz 7 und 8 spielten.

Das letzte Spiel ging gegen die altbekannten Gegnerinnen aus Köln. Im Fastnachtsspiel konnte der ehemalige Wombat Luise Lauter, der in bordeaux über das Spielfeld flitzte, in der ersten Halbzeit einen Versuch gegen die Freundinnen aus Mainz legen. Das letzte Spiel für die beiden Mannschaften kennzeichnete sich durch Vorwürfe und einem zerfahrenen hin und her durch die Mainzerinnen, die an Tag 2 nicht die gewünschte Leistung abrufen können. So gelang es den Kölnerinnen mehrere Versuche durch schnelle Läufe über außen zu legen und das Spiel mit 0:26 für sich zu entscheiden. Die Wombats landeten damit auf dem 8. Platz der Deutschen Meisterschaft und sind stolz auf das Ergebnis.

Um es mit den Worten von Spielerinnenmann Jakob Seifert zu sagen:

„Liebe Rugby-Gemeinde, Abpfiff. Hier war alles in allem nichts zu holen. Tag 1 hat dann wohl doch zu viel Körner gekostet. Dennoch können die Mädels mit einem 8. Platz aus Sicht der Buchmacher sehr zufrieden sein. Langfristig muss daran gearbeitet werden auch an Tag 2 die gleiche Leistung abzurufen. Aber gegen solch starke Teams ist es auch so eine beachtliche Leistung: achtbestes Frauenteam Deutschlands.“ 🎉

Für ein starkes Spiel und großartigen Einsatz erhielten Melina und Zänki als Player of the weekend die Wombats-Mütze.

Die Flying Wombats bedanken sich beim SC Germania List für die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft und vor allem bei ihren Trainern Alexis Vitrey und Benni Sabinarz, die sie mit unermüdlichem Einsatz durch die Saison begleiteten. Ein weiteres dreifaches „Flying Wombats!“ gilt außerdem allen Supporter*innen, die die Mainzerinnen ebenfalls durch die Saison begleitet und auf der Deutschen Meisterschaft unterstützt haben.

Es spielten: Kimberly Slade, Sophie Seifert, Leonie Vieth, Melina Truant, Anna Brummel, Anna Zänkert, Anne Haas, Laura Günther, Leonie Buch, Carla Spoerle, Pia Richter, Jule Karstens.