Ein wunderbares, anstrengendes und sonniges Rugby-Wochenende liegt hinter den Flying Wombats. Auf der Deutschen Meisterschaft der Frauen im 7er Rugby in Stuttgart trat das Team zum dritten Mal gegen die elf besten Mannschaften Deutschlands an und ist stolz, sich selbst dazu zählen zu können. Alle Mannschaften spielten gekonnt auf einem sehr hohen Niveau 7er Rugby „wie aus dem Bilderbuch“ (Zitat: Trainer Alexis Vitrey). Eben dieser hatte sich letztes Jahr in Hamburg gewünscht, im nächsten Jahr einen einstelligen Platz in der Meisterrunde zu belegen und seine „Töchter“ bestens auf dieses Wochenende vorbereitet.
# TAG 1 – Gruppenphase
Voller Motivation begannen die Mainzer Damen in ihrem neuen Trikotsatz, der pünktlich zur Meisterrunde eingetroffen war, das erste Spiel gegen die Damen Stusta München. Die altbekannte Krankheit des berüchtigten ersten Spiels des Tages schlich sich leider auch an diesem Wochenende wieder ein. Die Konzentration der Wombats fehlte, was die Gegnerinnen gekonnt ausnutzten und gleich zu Beginn des Spiels Versuche legen konnten. Die Mainzerinnen machten Druck in der Verteidigung, waren jedoch in Reaktion und Schnelligkeit an den Rucks der Stusta unterlegen. Auch in der zweiten Halbzeit gelang es dem Team nicht die Verteidigungslinie des Gegners zu durchbrechen. Das erste Spiel des Tages endete somit 29:0 für die Stusta München.
Im zweiten Spiel standen die Wombats dem RK03 Berlin gegenüber. Wesentlich wacher und konzentrierter blieb das Team dieses mal seinem Spielsystem treu und setzte die Berlinerinnen in der ersten Halbzeit gut unter Druck. Der Support stimmte, die Rucks wurden schnell gesichert, Lücken gesehen und genommen. Die erste Halbzeit endete mit zwei Versuchen für die Flying Wombats. In der zweiten Halbzeit musste das Team Gegenversuche des RK03 einstecken, der die Fehler der Mainzerinnen nutzte. Die Wombats kämpften in der Verteidigung bis zum Schluss und verloren knapp mit 22:14 für den RK03 Berlin.
Das dritte Spiel ging gegen die Damen aus Potsdam. In der ersten Halbzeit ließen sich die Mainzerinnen durch das Spiel der Potsdamer Damen verunsichern, die vor allem sehr schnell im Support waren und so den Ball in ihrem Besitz hielten. In der ersten Halbzeit stand es 10-5 für Potsdam. Trainer Alexis und Kapitänin Lätitia Kissel motivierten das Team, so dass die Wombats in der zweiten Halbzeit befreiter spielten und mit zwei weiteren Versuchen und einer Erhöhung das Spiel mit 29-17 für Potsdam beenden konnten.
Nach einem Rückblick auf den Tag und einem gemeinsamen Team-Pizza-Mahl fielen die Wombats in einen wohlverdienten Schlaf um ausgeruht und fit am nächsten Tag gegen St. Pauli anzutreten.
# TAG 2 – Finalspiele
Sonntagmorgen standen die Mainzer Damen zunächst den Damen aus St. Pauli gegenüber. Der Kampfgeist der Wombats war an diesem Morgen geweckt. Die Wombats waren von Anfang an wach, ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und waren sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung schnell und konzentriert. Das komplette Spiel hindurch setzte das Team alles um, wofür es die letzten Monate so hart trainiert hatte. Die Tackles waren hart, die Pässe präzise und der Support stets schnell da, um den Ball zu sichern. Die Mainzer Damen verteidigten eng, spielten im Angriff breit und konnten ihren Gegnerinnen mehrere Bälle klauen. Gemeinsam als Team konnten so mehrere Versuche gelegt werden. Das Spiel endete mit einem mehr als zufriedenstellenden Ergebnis für die Flying Wombats mit 49:0.
Das letzte Spiel der deutschen Meisterschaft bestritten die Mainzerinnen erneut gegen den Gegner vom Vortag: Die Damen des USV Potsdam. Auch hier bewiesen die Wombats von Anfang an harten Kampf- und vor allem auch Teamgeist. Jede Spielerin gab noch einmal 150 Prozent auf dem Platz und kämpfte für jede Mitspielerin auf dem Platz. Die Wombats spielten genauso stark wie im ersten Spiel des Tages und erkämpften sich den Ball in den Gedrängen. Im Gegensatz zum Vortag zeigten die Mainzer Damen ihr präzises und schnelles Spiel und konnten somit das letzte Spiel der Deutschen Meisterschaft mit nur einem Gegenversuch mit 24:7 für sich entscheiden.
# Fazit
Das Team blickt zufrieden auf eine schöne Meisterschaft mit starken Teams und tollen Spielen auf hohem Level zurück. Ob auf oder neben dem Platz hat sich das komplette Wochenende der starke Zusammenhalt und die Freundschaft des Teams bewiesen. Die Flying Wombats bedanken sich bei allen Supportern, die gemeinsam mit dem Team ein tolles Ergebnis erzielt haben. Vor allem unsere ‚Ultras’ haben an diesem Wochenende alles gegeben und auch auf dem Spielfeld voll Stolz den Verein präsentiert. 😉 Ein sehr großer Dank geht auch an den Ausrichter der Meisterschaft, den Stuttgarter Rugby Club, der uns dieses schöne Wochenende ermöglicht hat.
Last but not least bleibt zu sagen, dass sich auch der Traum unseres Trainers Alexis Vitrey erfüllt hat: Die Flying Wombats belegen den 9. Platz in der Deutschen Meisterschaft der Frauen im 7er Rugby in Stuttgart 2018!