Krimi gegen Aufsteiger

Das Spiel der Mainzer, die zu Gast in Gießen das Spiel bestritten, war an Spannung nicht zu überbieten. Die Mainzer kamen mit großen Erwartungen in die mittelhessische Stadt, da das Hinspiel recht deutlichen gewonnen werden konnte. Doch der Kampfgeist der Männer in Blau-Weiß belehrte sie eines Besseren. In einem komplett offenen Spiel gingen die beiden Teams mit einem 26:26 Unentschieden auseinander.

Doch zu Anfang konnte der RCM, ebenso wie gegen Offenbach und 1880 Frankfurt zuvor einen sehr starken Start hinlegen. Ein erhöhter Versuch verzeichnete den Lohn der harten Arbeit, Die Heimmannschaft brachte sich allerdings schnell danach wieder in das Spiel, in dem sie auf recht altmodische Weise mit rasch nacheinander gespielten Pick and Go’s die Mainzer Verteidigung zermürbte. Die Männer in Grün standen einem schmucklosen aber leidenschaftlichen Auftritt des Gießener Sturms recht ratlos gegenüber. Auch die Hintermannschaft der Gäste ließ sich von einer kompakten Verteidigung verunsichern. So gewannen die Gießener gegen Ende der ersten Halbzeit mit 14:12 die Oberhand.

Nach der Unterbrechung gelang es den Mainzern zumindest wieder öfter den Ballbesitz zu beanspruchen, gedreht werden konnte die Partie vorerst allerdings nicht. Erst als die Gastgeber den Fullback wechselten und dieser Gleich zweimal zu Versuch ablegen konnte, erwachten die Mainzer. Bälle konnten in den offenen Gedrängen erobert und Straftritte erkämpft werden. In den letzten 10 Minuten konnten dann nach zwei starken Standardsituationen über die Hintermannschaft die Versuche zum 26:26 Ausgleich gelegt werden.

Nun heißt es für die Mainzer, das ärgerliche Spiel und Ergebnis abzuhaken und den Blick in Richtung des Gegners aus Darmstadt zu richten, der am kommenden Samstag in Mainz empfangen wird.

Für Mainz spielten:

Sturm: Andreas Berg, Michael Sauer, Roman Schmidt, Niklas Habich, Sebastian Knoll, Steven Landow, Sven Kresalek, Sören Peters, Manuel Schmidt

Dreiviertel: Lasse Knepper, Michael Berg, Joshua Nickel, Matas Griskaitis, Jonas Pampel, Halim Haxhijaj, Sean Beagan, Marko Parlov-Henschker, Hameed Bashiri