Mainz belohnt sich nicht für harten Kampf

Im Duell der rheinland-pfälzischen Mannschaften musste sich der Rugby Club Mainz (RCM) am vergangenen Samstag mit 9:19 (6:19) gegen den ESC West Kaiserslautern geschlagen geben. Ein vorzeitiger Spielabbruch besiegelte die Niederlage der Gastgeber nach 71 Minuten.

Mainz begann die Partie mit viel Furore: Erst gelang es die Favoriten aus der Pfalz in ihrer eigenen Hälfte festzusetzen, dann kam der RCM in den ersten zehn Minuten der Malzone gleich zweimal gefährlich nahe. Nach fünf Minuten erkannte Schiri Michael Metzger einen Versuch von Max Berger nicht an, drei Minuten später verlor Nils Schanz den Ball kurz vor der Mallinie. Ein sehenswerter Dropkick von Schanz brachte die Mainzer dennoch in Führung. Zur Mitte der Halbzeit wendete sich das Blatt: Kaiserslautern nutzte seinen Massevorteil und konnte gleich dreimal zum Versuch kommen – es sollte ihre stärkste Phase bleiben.

Die zweite Hälfte begann erneut mit klaren Vorteilen der Gastgeber, die sich vom schnellen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen ließen. In einem harten Schlagabtausch blieben die klaren Chancen jedoch zunächst aus. Ab der Mitte der zweiten Spielhälfte spielte schließlich nur noch der RCM. In starken Standardsituationen gewannen die Mainzer Stürmer immer wieder wichtige Bälle, die von der Hintermannschaft in guten Angriffen bis tief in Gegners Hälfte getragen werden konnten – einzig die Punkte blieben aus. Ein weiterer Mainzer Strafkick sorgte für den Anschluss auf der Punktetafel, bis eine folgenschwere Spielszene dem Drängen des RCM und dem Spiel ein vorzeitiges Ende bereitete: Nach einem illegalen Tackle verletzte sich RCM-Scrumhalf Leonard Groh in der 71. Minute schwer und musste eine halbe Stunde lang auf dem Feld behandelt werden, bevor er in die Uniklinik gebracht wurde. Schiedsrichter Michael Metzger pfiff die Partie daraufhin nicht mehr an.

Für den RC Mainz spielten:

Sturm:
Jason Posey, Michael Sauer, Gabriel Gessner, Roman Schmidt, René Siegel, Niklas Habich, Nils Radtke, Sören Peters
Eingewechselt: Andreas Berg, Hugo Lebriez, Inaki Birker

Hintermannschaft:
Leonard Groh, Nils Schanz (9 Punkte), Max Berger (C), Hendrik Maßhöfer, Jonas Pampel, Lasse Knepper, Johanns Ewald
Eingewechselt: Joseph Hasselwander, Manuel Schmidt