Am Sonntag, den 17. Juli, lud der Rugby Club Mainz (RCM) bereits zum zweiten Mal zu „Rugby with Refugees“ ein, einem Nachmittag für interessierte Frauen, Männer und Kinder aus den Mainzer Flüchtlingsunterkünften. Auf dem Rugbyplatz der Universität am Dalheimer Weg hatten alle Interessierten die Möglichkeit, spielerisch Rugby kennen zu lernen und anschließend mit einigen Spielern des Vereins ein paar lockere Partien zu spielen.
„Uns geht es darum, den Menschen ein bisschen Abwechslung zu bieten, eine einfache Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und nebenbei beim Rugby ein bisschen Spaß zu haben“, erklärt Vereinsvorsitzender Nils Radtke. Über den Andrang zeigt er sich sehr erfreut: „Dass wir beim zweiten Termin schon mehr als 30 Leute hier haben, ist toll.“ Dazu gesellten sich zwölf Spieler des Vereins. Erwartungsgemäß viele Jungs, aber auch einige Frauen und Mädchen waren an diesem Nachmittag dabei, dem Rugby-Ei hinterher zu jagen – einige schon zum zweiten Mal. Bei ein paar kurzen Übungen lernten die Teilnehmer zunächst das Spielgerät und die wichtigsten Regeln des Spiels kennen. Im Anschluss spielten zwei wild durchmischte Mannschaften einige Runden Touch-Rugby. Abends waren die Gäste dann zum gemeinsamen Grillen eingeladen, zu dem einige extra heimische Spezialitäten mitbrachten.
Für Nils Radtke und seine Helfer ist die Aktion ein großer Erfolg: „Wir haben hier alle eine Menge Spaß. Berührungsängste und Barrieren gibt es keine, denn viele können schon sehr gut Deutsch oder Englisch. Der Rest regelt sich wie immer im Sport mit Händen und Füßen.“ Und auch in sportlicher Hinsicht hat der Vereinschef schon etliches Positives sehen können: „Bei denen, die schon zum zweiten Mal dabei sind, sieht man schon ganz deutliche Fortschritte und Spielverständnis.“
Der RCM hofft nun, einige weitere Events organisieren zu können. Der Sportbund Rheinhessen, der für den Hol- und Bringservice einen Bus zur Verfügung gestellt hatte, sowie die im Vorfeld gesammelten Spenden halfen bislang enorm: „Eine großartige Unterstützung, die vom Sportbund aber auch von den vielen Spendern kam, ohne die das alles nicht möglich ist und für die wir sehr dankbar sind“, so Nils Radtke.