RCM-Herren kassieren Derby-Niederlage

Nach der Niederlage im ersten Auswärtsspiel ging es für den Rugby Club Mainz (RCM) am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt zur Heimspielpremiere der neuen Saison. Auf der Bretzenheimer Bezirkssportanlage mussten sich die Mainzer ihren Lokalrivalen schließlich mit 5:18 (5:12) geschlagen geben.

Die Partie begann vielversprechend für den RCM: Die Mainzer erzwangen eine Gasse für sich, nicht weit entfernt der Frankfurter Mallinie. Doch die Gäste stahlen diese und setzten wiederum zum Gegenzug an, der schlussendlich mit einem Versuch endete. Auch die Erhöhung ging durch die Stangen und so stand es früh 0:7. Ebenfalls die zweite große Chance konnte die Eintracht schnell in Punkte ummünzen: Zwar konnten die Mainzer eine Gasse direkt vor dem eigenen Malfeld noch stehlen, der Befreiungskick landete aber nicht viel weiter entfernt im Aus. In der Folge erhöhten die Frankfurter mit dem zweiten Versuch auf 0:12. Trotz des verschlafenen Beginns drängte Mainz nach vorne und erzwang dank der fehlenden Disziplin der Frankfurter eine Reihe von Straftritten, in der Punkteausbeute waren sie allerdings deutlich ineffektiver als die Gäste. In der 35. Minute legte dann Fabian Dechent den überfälligen Versuch, Michael Bergs Erhöhungstritt verfehlte leider sein Ziel.

In der zweiten Halbzeit spielte sich das Geschehen weitgehend in der Mainzer Hälfte ab, ohne dass es gefährlich wurde, aber auch ohne dass sich der RCM selbst Hoffnung auf Punkte machen konnte. Schließlich gelang es den Frankfurtern ihre Führung durch 3 Punkte abzusichern; nach je einem knapp verfehlten Drop- und Strafkick wurde ein weiterer Strafkick zwischen die Stangen platziert. Später folgten weitere 3 Punkte per Strafkick, die zwar das Spiel endgültig entschieden, aber noch einmal eine kurze Drangphase der Mainzer folgen ließen. Letztlich blieb es aber trotz einer starken Verteidigungsleistung beim 5:18.

„Viel wichtiger als das Ergebnis war heute die starke Teamleistung“, bilanzierte Co-Trainer Djamba Onangolo. Auch René Siegel rief dazu auf, das Spiel aufgrund des Ergebnisses nicht ausschließlich negativ zu sehen. Jeder habe sehr gut gespielt: „Es gab keine Totalausfälle und vor allem die Moral und der Zusammenhalt nach dem frühen Rückstand waren überragend“, erklärte Siegel an die Mannschaft gerichtet. Angesichts der vielen unerfahrenen oder gerade erst genesenen Spieler könne man zurecht stolz sein.

Für den RC Mainz spielten:

Sturm:
Gabriel Gessner, Andreas Berg, Michael Sauer, Fabian Dechent (5 Punkte), Roman Schmidt, Tomek Schulz, Nils Radtke (C), Jochen Speyerer

Eingewechselt: Benjamin Seifert, Julius Prazeres, Jeffery Mock, Sven Kresalek, Niclas Habich

Hintermannschaft:
Alex Büttner, Sören Peters, Fabian Garbe, Michael Berg, Jonas Pampel, Jonas Krämer, Max Berger

Eingewechselt: Lasse Knepper, Michael Jenkins

Bericht: Nils Fortmann
Bild: Lars-Martin Becker